Bewegen, Lernen und psychomotorisches Spielen für das junge Kind
Bewegung ist nicht nur ein Grundbedürfnis des Kindes, sondern vor allem auch das Instrument, mit dem es sich die Welt erschließt. Bewegung und Spiel sind die zentralen Triebfedern der gesamten und damit auch der kognitiven Entwicklung. Lernen in der frühen Kindheit ist vor allem „Erfahrungslernen aus erster Hand“ und vollzieht sich in einer selbsttätigen, aktiven und alle Sinne einbeziehenden Auseinandersetzung mit sich selbst, der dinglichen sowie der personalen Umwelt. So unterstützen z.B. grundlegende Raumerfahrungen den Aufbau von Orientierungskompetenz sowie die Begriffsbildung und im Bewegungshandeln werden physikalische Phänomene wie Gefälle und Schwerkraft mit allen Sinnen „erspielt“, so dass auch Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge verstanden werden können.
Diese Veranstaltung vermittelt zum einen theoretische Grundlagen der Thematik und erörtert Voraussetzungen, um auch in heterogenen Gruppen multisensorische Bewegungsangebote zu gestalten. Zum anderen soll an zahlreichen praktischen Beispielen aufgezeigt werden, wie nachhaltige Lernprozesse schon bei jüngeren Kindern in und durch Bewegung initiiert werden können.